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Bartagame


Bitte beachten Sie

Die Tiersteckbriefe sollen Ihnen nur die wichtigsten Basisinformationen zur Verfügung stellen. Eine eingehende Beschäftigung (Lesen von weiterführender Literatur, Diskussionsforen im Internet) bei Kauf und Haltung ist notwendig.

Steckbrief Bartagame

Größe
bis ca. 50 cm
Herkunft
Zentral-Australien, Habitat Wüste, Busch- und Baumbestandene trockene Areale
Lebensweise
Bodenbewohnend
Aktivität
tagaktive Tiere
Ernährung
Allesfresse
Lebenserwartung
Ca. 10 – 15 Jahre
Unterschied Männchen und Weibchen
Männchen: Kopf deutlich vom Hals abgesetzt, Präanal- und Femoralporen deutlich stärker ausgeprägt, Hemipenistaschen sichtbar und sondierbar
Geschlechtsreife
5 – 6 Wochen
Anzahl der Nachkommen
mehrere Gelege pro Jahr,8 – 24 (bis 40) weichschalige Eier, Schlupf nach 60-70 Tagen bei 30°C Bruttemperatur

Fütterung Bartagame

Bartagamen benötigen ein breites Futterangebot, sowohl an Insekten als auch an Grünfütterung

Insekten: Grillen, Heimchen, Schaben, Mehlwürmer, Heuschrecken und andere
Auch nestjunge Mäuse können verfüttert werden
Grünfütterung:
Kräuter: Spitzwegerich, Luzerne, Klee, Löwenzahnblätter und – blüten
Gemüse: Karotten, Paprika, Zucchini, Tomaten (geraspelt und zerkleinert)
diverses Obst, auch gekeimte Sämereien
Vitamine; Mineralien, Kalzium, z.Bsp. Korvimin ZVK Pulver 2-3 wöchentlich über das Futter gesträut

Besonderheiten Bartagame

Kein Schutzstatus in Deutschland, sind aber in Australien geschützt
Tiere, die bei uns im Handel sind, sollten ausnahmslos aus Nachzuchten stammen
Haltung in Kleingruppen gut möglich: z.Bsp. 1 Männchen mit 2-3 Weibchen
Bartagamen können sehr zutraulich in menschlicher Obhut werden. Sie sind als schon Tiere für Einsteiger in der Reptilienhaltung geeignet.
Die Ansprüche an Pflege und Haltungsbedingungen liegen im mittleren Anforderungsbereich

Haltung Bartagame

Trockenterrarium mit einer Behältermindestgröße: 150x100x80cm
Bodengrund aus lehmhaltigen Sand ( feuchter Teil zur Eiablage) oder auch feinem Kies
Kletterstämme und felsige Landschaften mit Steinaufbauten
Möglichkeiten zum Unterschlupf mit kleineren Höhlungen
Flache Wasserschale, die täglich gesäubert und neu befüllt werden muss
UV-Bestrahlung (am besten mit teureren HQI- oder HQL-Lampen, auch UV-Leuchtstoffröhren möglich, diese verlieren aber bereits nach 6 Monaten einen Großteil ihrer UV-Strahlung). Die Tiere benötigen hohe Lichtintensität, deshalb ist die Einrichtung von Direktstrahlern auf den Sonnenplätzen empfehlenswert (z.B. OSRAM Ultra-Vitalux ® Strahler)
Lokale Erwärmung durch Wärmestrahler und Bodenheizung
Bepflanzung Rubus, Sansevierien und ähnliches
Luftfeuchtigkeit 50-60%; Wasserschale zum Baden
Temperatur: tagsüber 25° (Schattenplatz) - 45° C (Sonnenplatz) durch Bodenheizung oder Wärmestrahler; Messen der erreichten Temperatur durch Auflegen eines Außenthermometers auf den Sonnenplatz
nachts Absenkung auf 18° - 24° C

Literatur Bartagame

Literaturempfehlung:

Manthey, U. & N. Schuster (1992): Agamen. – Terrarienbibiothek, 120S.
Müller, P.M. (2002): Die Bartagame – Pflege und Zucht. – Kirschner & Seufer Verlag, Keltern-Weiler. 78S.

Quelle der Angaben:
Schulungsordner Terraristik des Bundesverbandes für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V. (BNA)

Notfallnummer

In dringenden Notfällen versuchen wir für Sie erreichbar zu sein:
Notfallhandy: 0171-7302553
Bitte rufen Sie vorher in unserer Praxis an, ob Sie dort nicht jemanden erreichen können!

Kontakt

Tierärztliche Gemeinschaftspraxis
Dr.med.vet. Reinhard Schramm
Dr.med.vet. Wolfgang Eisele
Kastanienweg 19
D-91058 Erlangen
Tel.: 09131-65041/65042
Fax: 09131-63616
Sprechzeiten:
MO, DI, MI und FR: 10-18 Uhr
DO 10-13 Uhr,
Samstags Notsprechstunde
10.00 bis 12.00 Uhr
Im Notfall und außerhalb der Sprechzeiten:
wenden Sie sich bitte an die Tierklinik am Hafen, Nürnberg, Wertachstr. 1, Tel 0911-643110