Skip links

Bartagame Steckbrief

Die Tiersteckbriefe sollen Ihnen nur die wichtigsten Basisinformationen zur Verfügung stellen. Eine eingehende Beschäftigung (Lesen von weiterführender Literatur, Diskussionsforen im Internet) bei Kauf und Haltung ist notwendig.

Menü

Termin

09131-65041

Inhalt

Steckbrief Bartagame

Größebis ca. 50 cm
HerkunftZentral-Australien, Habitat Wüste, Busch- und Baumbestandene trockene Areale
LebensweiseBodenbewohnend
Aktivitättagaktive Tiere
ErnährungAllesfresser
LebenserwartungCa. 10 – 15 Jahre
Unterschied Männchen und WeibchenMännchen: Kopf deutlich vom Hals abgesetzt, Präanal- und Femoralporen deutlich stärker ausgeprägt, Hemipenistaschen sichtbar und sondierbar
Geschlechtsreife5 – 6 Wochen
Anzahl der Nachkommenmehrere Gelege pro Jahr,8 – 24 (bis 40) weichschalige Eier, Schlupf nach 60-70 Tagen bei 30°C Bruttemperatur

Fütterung Bartagame

Bartagamen benötigen ein breites Futterangebot, sowohl an Insekten als auch an Grünfütterung

Insekten: Grillen, Heimchen, Schaben, Mehlwürmer, Heuschrecken und andere
Auch nestjunge Mäuse können verfüttert werden
Grünfütterung:
Kräuter: Spitzwegerich, Luzerne, Klee, Löwenzahnblätter und – blüten
Gemüse: Karotten, Paprika, Zucchini, Tomaten (geraspelt und zerkleinert)
diverses Obst, auch gekeimte Sämereien
Vitamine; Mineralien, Kalzium, z.Bsp. Korvimin ZVK Pulver 2-3 wöchentlich über das Futter gesträut

Besonderheiten Bartagame

Kein Schutzstatus in Deutschland, sind aber in Australien geschützt
Tiere, die bei uns im Handel sind, sollten ausnahmslos aus Nachzuchten stammen
Haltung in Kleingruppen gut möglich: z.Bsp. 1 Männchen mit 2-3 Weibchen
Bartagamen können sehr zutraulich in menschlicher Obhut werden. Sie sind als schon Tiere für Einsteiger in der Reptilienhaltung geeignet.
Die Ansprüche an Pflege und Haltungsbedingungen liegen im mittleren Anforderungsbereich

Haltung Bartagame

Trockenterrarium mit einer Behältermindestgröße: 150x100x80cm
Bodengrund aus lehmhaltigen Sand ( feuchter Teil zur Eiablage) oder auch feinem Kies
Kletterstämme und felsige Landschaften mit Steinaufbauten
Möglichkeiten zum Unterschlupf mit kleineren Höhlungen
Flache Wasserschale, die täglich gesäubert und neu befüllt werden muss
UV-Bestrahlung (am besten mit teureren HQI- oder HQL-Lampen, auch UV-Leuchtstoffröhren möglich, diese verlieren aber bereits nach 6 Monaten einen Großteil ihrer UV-Strahlung). Die Tiere benötigen hohe Lichtintensität, deshalb ist die Einrichtung von Direktstrahlern auf den Sonnenplätzen empfehlenswert (z.B. OSRAM Ultra-Vitalux ® Strahler)
Lokale Erwärmung durch Wärmestrahler und Bodenheizung
Bepflanzung Rubus, Sansevierien und ähnliches
Luftfeuchtigkeit 50-60%; Wasserschale zum Baden
Temperatur: tagsüber 25° (Schattenplatz) – 45° C (Sonnenplatz) durch Bodenheizung oder Wärmestrahler; Messen der erreichten Temperatur durch Auflegen eines Außenthermometers auf den Sonnenplatz
nachts Absenkung auf 18° – 24° C

Literatur Bartagame

Literaturempfehlung:

Manthey, U. & N. Schuster (1992): Agamen. – Terrarienbibiothek, 120S.
Müller, P.M. (2002): Die Bartagame – Pflege und Zucht. – Kirschner & Seufer Verlag, Keltern-Weiler. 78S.

Quelle der Angaben:
Schulungsordner Terraristik des Bundesverbandes für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V. (BNA)